Antikriegstag 2025: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus

Am 1. September jährt sich zum 86. Mal der Beginn des Zweiten Weltkriegs – begonnen durch den Überfall Nazi-Deutschlands auf Polen. Dieses Datum ist Mahnung und Verpflichtung zugleich: Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus! Doch 2025 leben wir in einer Welt, in der erneut Aufrüstung, Kriegslogik und Nationalismus an Stärke gewinnen. Weltweit sind über 56 Kriege und bewaffnete Konflikte aktiv, mehr als 120 Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht – so viele wie seit 1945 nicht mehr.

Wir als Die Linke Niedersachsen sagen: Schluss mit Kriegen, Schluss mit Profit durch Zerstörung. Wir rufen zur Beteiligung an den bundesweiten Protesten zum Antikriegstag auf. Gemeinsam mit Gewerkschaften, Friedensgruppen und sozialen Bewegungen wollen wir ein starkes Zeichen setzen – gegen Aufrüstung, Vertreibung und imperialistische Machtpolitik, für Solidarität, Abrüstung und internationale Gerechtigkeit.

Die katastrophale Lage in Gaza zeigt, wohin eine Politik der militärischen Eskalation führt: Bomben auf Zivilist*innen, zerstörte Krankenhäuser, blockierte Hilfslieferungen – das sind Kriegsverbrechen. Deutschland macht sich durch fortgesetzte Waffenlieferungen mitschuldig. Wir verurteilen ebenso die Angriffe der Hamas, doch kein Verbrechen rechtfertigt die kollektive Bestrafung einer Bevölkerung. Unsere Antwort als Die Linke ist klar: Nur eine Politik des Völkerrechts, der Deeskalation und der Gerechtigkeit kann dauerhaften Frieden schaffen.

Während hierzulande die Mieten steigen, Pflegekräfte fehlen und Kitas schließen, pumpt die Bundesregierung Milliarden in Aufrüstung, Rüstungsexporte und die Kriegskasse der NATO. Rüstungskonzerne wie Rheinmetall fahren Rekordgewinne ein, während soziale Ungleichheit wächst. Diese Politik folgt keiner Friedenslogik, sondern einer gefährlichen Militarisierung, die Europa nicht sicherer, sondern instabiler macht. Jeder Euro für Waffen fehlt in der Bildung, beim Klimaschutz, in der Pflege und im sozialen Wohnungsbau.

Unsere Forderungen zum Antikriegstag 2025:

  • Stopp aller Waffenlieferungen – insbesondere an Kriegsparteien
  • Waffenstillstand und humanitäre Korridore für Gaza – sofort und dauerhaft
  • Abrüstung statt Aufrüstung – Schluss mit Milliardenprofiten für Rheinmetall & Co.
  • Eine aktive Friedenspolitik Deutschlands, die Diplomatie und Völkerrecht in den Mittelpunkt stellt
  • Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten und nukleare Teilhabe beenden

Wir rufen alle Menschen in Niedersachsen auf: Kommt am 1. September 2025 zu den Kundgebungen, Demonstrationen und Gedenkveranstaltungen. Setzen wir gemeinsam ein Zeichen für Frieden, soziale Gerechtigkeit und internationale Solidarität – gegen Krieg, Aufrüstung und Unterdrückung!